1. Erfahrungsaustausch und Weiterbildung derer, die bereits in den evangelischen und katholischen Kirchen mit den Methoden „Gewaltfreier Kommunikation“ arbeiten.
2. Vergrößerung der Praxisfelder „Gewaltfreier Kommunikation“ in den beiden Kirchen in allen deren Arbeitsbereichen (Wort, Tat und Kirchengestalt, z.B. Seelsorge, Erziehungs- und Bildungsarbeit, Diakonie, Theologie etc. sowie in den kirchlichen Verwaltungen und in Studium und Ausbildung für Berufe innerhalb der Kirchen).
3. Verankerung der „Gewaltfreien Kommunikation“ in den Beschlüssen und Stellungnahmen der beiden Kirchen zu deren Arbeit für Frieden und Gewaltfreiheit in allen Bereichen.

Vision und Zweck der Projektgruppe „Gewaltfreie Kommunikation in den Kirchen“

Gewaltfreie Kommunikation erleben wir als eine gelungene Ergänzung und Kritik in unterschiedlichen Praxisfeldern unserer Kirchen. Sie erscheint uns unabdingbar auf dem Weg der Kirchen zu gerechtem Frieden und Gewaltfreiheit. Gewaltfreie Kommunikation als hermeneutische Methode angewandt bereichert unsere Bibellektüre sowie unsere Arbeiten mit anderen Dokumenten christlichen Glaubens. Der Zusammenhang von Methode und Haltung, politischer Praxis und Spiritualität in Gewaltfreier Kommunikation trägt dazu bei, Schalom im Alltag zu leben und erfahrbar zu machen sowie unsere Spiritualität lebensnah zu gestalten. Gewaltfreie Kommunikation hilft den Kirchen, herauszufinden aus ihren vielfältigen Komplizenschaften mit kriegerischer Gewalt und anderen gewaltförmigen Strukturen. Gewaltfreie Kommunikation trägt dazu bei, den Weg der Gerechtigkeit, des Friedens und der Bewahrung der Schöpfung solidarisch mit Menschen anderer Religionen sowie mit Menschen ohne Religionszugehörigkeit zu gehen.